Martina Cizek – sax, flute, klangerzeuger
Ruth Bruckner – recorder, voice, klangerzeuger
Sylvia Bruckner – piano, zither, accordion, klangerzeuger
Martina Cizek, Ruth Bruckner und Sylvia Bruckner erschaffen durch ihre feinen und kreativen Klangkonstruktionen eine dichte poetische Atmosphäre, die den Raum erfüllt und das Publikum in einen intimen Bann zu ziehen vermag. Durch gegenseitige, spontane Impulse entstehen dabei unterschiedlichste Spannungszustände und Formgebilde, die sich fortwährend verändern und in jedem Moment ein Unikat in Raum und Zeit darstellen. Für die Ausführenden wie die Zuhörenden ergibt sich dadurch ein Moment intensiver gegenseitiger Interaktion und Kommunikation – alles Wahrgenommene fließt in die Kunst ein und transformiert das sonst Unscheinbare in ein Gesamtkunstwerk.
MARTINA CIZEK
Saxophon, Flöte, Kupferrohr, Elektroakustik
Freischaffende Musikerin und Komponistin. Tonsetzung von Kontrapunkt bis Tonband. Spielen und Erfinden vereinend in freier Improvisation. Vertonung und Untermalung für Theater, Film, Poesie. Vielgestaltige Umarmung des Wortes
Zusammenarbeit mit: BCE -Trio Sylvia Bruckner, Angelina Ertl, Wolfgang Musil, Paul Skrepek, Joélle Léandre (Unart Berlin)
Interpretin von Ernst Krenek – Donau Uni Krems mit Ursula Schwarz
CD ́s:
Eichberg Konzert – Cizek, Bruckner, Klein – eigene Kompositionen
Ionische Fraktate – Vorsokratische Texte gemeinsam mit Alice Pechriggl (KHM)
Christian Loidl – Schwarzer Rotz (12 Ton Oper) mit BCE Trio und Jaan Klasmann
Edition Farnblüte
Literaturvertonungen: Brickwell, Jandl, Bachmann, Toth, Loidl, Kreidl, Brecht
Max Brand Preis, Stipendium Elektronische Studios TU – Berlin
RUTH BRUCKNER
Ruth Bruckner hat die Instrumente Blockflöte, Viola da Gamba und Cembalo in Wien, Paris, London und Leipzig, sowie Philosophie in Wien und London studiert.
Beim Internationalen Musikwettbewerb in Osaka/Japan im Oktober 2009 war sie Gewinnerin des 1. Preises der Kategorie Alte Musik, sowie des Preises der Musik-Kritik und des „Hyogo Governor Award“. Mit dem Ensemble Les Nations Réunies wurde sie Gewinnerin des 1. Preises beim Internationalen Wettbewerb für Ensembles der Alten Musik in Middelburg/Niederlande 2011. Für ihr künstlerisch hervorragendes Abschlussdiplom im Konzertfach Blockflöte an der Universität für Musik und darstellende Kunst wurde sie mit einem Würdigungspreis der Universität geehrt.
Ruth Bruckner wurde mit vielen Stipendien ausgezeichnet, darunter Stipendien der Tokyo-Foundation, der Thyll-Dürr Stiftung, des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur Österreich und des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung Österreich.
Ruth Bruckner konzertiert regelmäßig im In- und Ausland. Bisherige Engagements inkludieren Konzerte im Wiener Konzerthaus (Schubert-Saal), im Wiener Musikverein (Großer Saal und Steinerner Saal), im MuTh – Konzertsaal der Wiener Sängerknaben, in der Hyogo Performing Arts Center Recital Hall in Nishinomiya/Japan, im Oak Theatre (Create Center Hall) in Osaka/Japan, in der Cité Internationale des Arts in Paris/Frankreich, im Zeeuwse Concertzaal in Middelburg/Niederlande und der Basilica Santa Maria del Mar in Barcelona/Spanien.
SYLVIA BRUCKNER
Man muss schon viel Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern zu gebären. Und dazu die notwendige Schubkraft, um in stellaren Sphären Ordnung in das Chaos bringen zu können. Beides vereint Sylvia Bruckner. Der Pianistin, die seit Langem zu den bekanntesten Musikerinnen im österreichischen Raum zählt, scheinen Genrebezeichnungen zu kleine Räume zu sein. Wenn man ihr Schaffen beschreiben müsste, könnte man sie am ehesten in dem Bereich zwischen Neuer Musik, Free Jazz und experimenteller Musik verorten. Zur Bandbreite ihrer Ausdrucksformen zählen die Interpretation abgeschlossener, tonaler Stücke und malerischer Harmonien ebenso wie extrovertierte Improvisationen, Freitonalität, sich ergebende Cluster und die Dekonstruktion von Strukturen, Patterns und Standards. Bemerkenswert ist die Intensität ihres Spiels und ihrer Kompositionen. In ihrer Musik sieht man Tropfen, Rinnendes, Verrinnendes, das sich vom Geronnenen und Gestockten abhebt, vollkommenes Versinken, das Aufgehen im Tun, bei dem das individuelle Konzept im Vordergrund steht, improvisatorisches Komponieren, Ausloten und der Austausch mit dem Publikum. Immer bemüht, sich selbst ebenso wie die Zuhörenden zu überraschen, lebt sie Musik und hört sie auf die Musik in ihr.
Kooperationen mit: Joëlle Léandre, John Butcher, Hamid Drake, Elisabeth Flunger, Frank Gratkowski, Willi Kellers, Thomas Stempkowski, Wolfgang Reisinger, DD Kern, Thomas Berghammer, Susanna Gartmayer,Martina Cizek und anderen.
Venues: Festival Bucne Slowenien, bend/break solo festival Berlin, Improcon – Congress of free and improvised Music Arts & Thoughts Croatia, hoerthoert – Festival für Zuhörkultur Wien , Jazzfestival Ljubljana – Sound Disobedience, Konfrontationen Nickelsdorf, Limmitationes, V:NM Graz, Artacts St. Johann/Tirol, Wie Es Ihr Gefällt Berlin, Jazz Fair Zagreb, Jazz Fest Wien, Radically improvised Forms Festival, Live-Vertonung des Films „Das Gespenst, das nie zurückkam“ und andere.
KunstbeTrieb, Klostergasse 11 (Ecke Kreuzgasse 64), 1180 Wien
Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns.
IMPRO WÄHRING ´19 wird gefördert von: